Du planst die Struktur deiner Map? Es scheint einfach zu sein, aber es ist sinnvoll, ein paar wichtige Grundsätze zu beherzigen. Wir haben einen übersichtlichen Leitfaden erstellt. Du fragst dich vielleicht, warum es wichtig ist, zu wissen, welche Mapping-Struktur du verwenden willst. Nun… es hilft, deine Informationen klar verständlich zu vermitteln. Klar und deutlich: Der Leser wird wissen, wovon du sprichst, ohne verwirrt zu sein 😉
Wähle dein Thema
Das Planen und Aufbauen von Struktur ist mit KontextMaps sehr einfach. Aber zuerst ist wichtig zu wissen, was strukturiert werden soll. Das ist die wichtigste Frage, die du dir stellen musst! Was ist dein Thema? Wähle ein Thema. Das kann breit gefächert sein. Trotzdem solltest du überlegen, ob es eine konkretere Frage gibt, die du beantworten möchtest. Wir empfehlen, das Thema so weit wie möglich einzugrenzen. Ein Beispiel: Wir könnten eine KontextMap darüber entwickeln, wie die Meteorologie im Allgemeinen funktioniert. Das wäre riesig. Um jedoch konkrete Antworten und umsetzbare Erkenntnisse zu erhalten, könntest du einen Schritt weiter gehen, wenn du dich auf die Frage konzentrierst: „Wie können wir das Wetter vorhersagen?“.
Identifiziere die Aspekte
Weiter geht’s mit dem Beispiel der Wettervorhersage. Um mit der Karte zu beginnen, müssen wir alle relevanten Aspekte für die Beantwortung unserer Frage identifizieren. Auf einer praktischen Ebene könntest du die physikalischen Messwerkzeuge zur Wettervorhersage beschreiben. Aber wie sind die entstanden? Und warum wollen wir überhaupt wissen, wie das Wetter wird? Wie können wir sicher sein, dass die Vorhersage stimmt? Und wie kommunizieren wir das Wetter richtig über die Medien?
Es gibt alle möglichen Perspektiven, die du einnehmen kannst. Es hilft, aus deiner vertrauten Umgebung herauszutreten: nimm die Wirtschaft mit, die politische Linke oder Rechte, betrachte Technologie, schaue auf die persönliche Ebene oder gehe einen Schritt zurück und betrachte das große Ganze; schaue dir Daten an und betrachte historische Gesichtspunkte. Du merkst, dass du schnell viele unterschiedliche Perspektiven beisammen hast, um dich dem Thema zu nähern!
Laterales Denken
Nicht jeder hat ein Gehirn, das kreativ ist. Eine Methode, die wir für das Brainstorming von KontextMaps lieben, ist das Konzept des lateralen Denkens des Arztes und Psychologen Edward De Bono: Problemlösung auf kreative und indirekte Weise. Nimm deine Idee und kremple sie komplett um. Als er 1967 die Technik vorstellte, nannte er das Urteil des Salomo als Beispiel. Diese Geschichte aus der Bibel kommt dir sicher bekannt vor: König Salomo schlug vor, ein Baby in zwei Hälften zu schneiden, als zwei Frauen behaupteten, seine Mutter zu sein, woraufhin die echte Mutter darum bat, das Baby wegzugeben.
Im Grunde geht es beim lateralen Denken darum, zunächst absurde Standpunkte einzunehmen, um zu außergewöhnlichen Ergebnissen zu kommen. Immer noch zu abstrakt für dich? Eine beliebte Methode zur Anwendung sind die sechs Denkhüte von De Bono. Obwohl diese Methode oft bei Gruppen-Brainstormings verwendet wird, kann auch eine Einzelperson „die Hüte tragen“, um verschiedene Standpunkte zu ermitteln.
Verbinden und Lösen von Verbindungen
Jetzt setzen wir unser Hauptthema auf die Map und legen die Unterthemen drumherum. Was können wir miteinander verbinden? Zeichne Vergindungslinien und erkläre die verschiedenen Aspekte. Aber mach auch mal einen Schritt zurück? Ergibt eine bestimmte Verbindung wirklich Sinn? Oder gibt es etwas, das dazwischen kommen muss?
Das „Chunking“ deiner Informationen in kleine Häppchen hat viele Vorteile. Wenn Informationen aufgegliedert werden, passen mehr Einheiten in unser Arbeitsgedächtnis. Und auch in das Langzeitgedächtnis! Wenn die Brocken gut durchdacht sind, lassen sie sich leichter lernen und abrufen. Willst du ein Beispiel dafür sehen, wie wir ein großes, scheinbar beängstigendes Thema in kleinere, konsumierbare und zusammenhängende Teile zerlegt haben? Wie wir unsere 5G KontextMap entwickelt haben, haben wir hier zusammengefasst.
Tauch ein
Jetzt ist es an der Zeit, richtig loszulegen. Wir haben eine KontextMap mit einer Hauptidee und mehreren Teilaspekten erstellt, aber es gibt noch mehr zu tun. Jede Perspektive hat eigene notwendige Informationen, und diese Informationen können noch mehr enthalten. Wie wurden Wetter-Tools entwickelt? Wie funktionieren sie? Und was genau messen sie? Das ist nur eine der Möglichkeiten, wie du den „Werkzeug“-Aspekt deiner Wettervorhersage-Map ausarbeiten kannst.
Im nächsten Schritt fügen wir Ebenen hinzu und erstellen auf diese Weise eine Hierarchie in der KontextMap. Das Ergebnis ist eine KontextMap, die in drei verschiedenen Dimensionen strukturiert ist: thematisch, aus verschiedenen Blickwinkeln und in einer übergeordneten Hierarchie. Du hast sowohl Klarheit als auch Tiefe geschaffen.
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